Unterwegs im Spähpanzer

Und ich habe noch nicht ein Wort über unseren Mietwagen verloren. Wir sind in einem Dodge Charger unterwegs. 3,5 Liter Hubraum, drunter machen sie es hier in Amerika ja nicht.

Der Angestellte der Autovermietung am Flughafen Los Angeles war bei weitem nicht so engagiert wie der vor zwei Jahren in Dallas. Etwas wurschtig versucht er uns weder ein kostenpflichtiges Upgrade anzudrehen, noch uns irgendwelche Extras schmackhaft zu machen. Stattdessen kam ein lässiges: „Suchen Sie sich einen von den Wagen in der letzten Reihe aus – das sind alles ‚fullsized‘!“ Na gut… dann machen wir das doch mal. Honda, Honda, Toyota, Crysler – und eben Dodge. Ist doch klar, bei wem wir hängen geblieben sind.

Der Wagen fährt sich recht gut. Man sieht nicht wirklich gut nach oben, aber wer braucht das schon? Dafür schluckt er umso mehr, aber bei 80Eurocent pro Liter Super verzeiht man ihm auch das gerne.

Es ist Mittwoch kurz nach Mittag. Wir müssen das erste mal von der geplanten Route abweichen. Ein Tanklastwagen ist auf die Seite gekippt und die Polizei sperrt die gesamte Straße. In Deutschland würde nun ausführlich eine Umleitung eingerichtet – hier verläßt man sich auf den amerikanischen Pioniergeist.

Wir suchen uns also selber eine Route um den Unfall. Wir fahren über verschlungene enge Straßen durch sanfte, satt grüne Hügel. Hin und wieder stehen Kühe auf den Wiesen, manchmal auch ein Pferd. Eine schöne Abwechslung zum monotonen geradeaus der Highways.

Freilich wissen wir da noch nicht, daß diese Umleitung nur ein Vorgeschmack ist auf das, was uns noch erwartet.

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